Zur TUM-Erweiterung: Heilbronn ist eine Macherstadt

Der weitere Ausbau der TUM Heilbronn setzt ein wichtiges Zeichen: Heilbronn will weiter mitmischen, was Zukunftsthemen wie Künstliche Intelligenz angeht. Unsere Autorin freut sich darüber.

Von Lisa Könnecke, Foto: Dennis Mugler

Vor allem in den Bereichen Bildung, Forschung und Wissen konnte sich Heilbronn bereits weit über die Landesgrenzen hinaus einen Namen machen, zuletzt durch den Innovationspark KI, der hier angesiedelt wird. Um es mit den Worten von Ministerpräsident Winfried Kretschmann beim offiziellen Baustart Ende September zu sagen: „Heilbronn ist eine Macherstadt”, die einen Geniestreich nach dem anderen vollbringe: die Experimenta, die Bundesgartenschau und immer wieder der Bildungscampus. Lobende Worte vom Ministerpräsident – zu Recht.

Unterstützung ist ein enormer Vertrauensbeweis 

Maßgeblich für den Erfolg ist zweifelsohne die Partnerschaft der Stadt Heilbronn mit der Dieter-Schwarz-Stiftung, die 2009 mit der Eröffnung der Experimenta begann und sich seither im anhaltenden Ausbau des Bildungscampus fortsetzt. Was wäre Heilbronn wohl ohne die Stiftung? Man mag es sich gar nicht vorstellen.

Der erneute Ausbau des TUM Campus Heilbronn und die damit verbundene Finanzierung von zehn weiteren Professuren ist ein enormer Vertrauensbeweis für die TUM und ihren Erfolg. Immerhin werden die Professuren inklusive Ausstattung und Infrastruktur für 30 Jahre finanziert. Außerdem ist die TUM an keinerlei Auflagen gebunden, was im Umkehrschluss bedeutet, dass die Stifter keinen Einfluss auf Forschung und Lehre nehmen können.

Alles steht und fällt mit Resonanz

Der weitere Ausbau samt seinen Vorhaben setzt ein klares Zeichen für die Zukunft: Heilbronn will sich nicht abhängen lassen, sondern weiterhin bundesweit mitmischen, was digitale Transformationsprozesse, Künstliche Intelligenz und die Ausbildung von internationalen Spitzentalenten angeht. Bleibt nur noch zu hoffen, dass sich Heilbronns lauter werdender Ruf einer Wissensstadt nachhaltig etabliert und dort ankommt, wo er auf fruchtbaren Boden stößt: bei mutigen Studierenden, Forschern und Unternehmen, die Lust haben, neue Wege zu gehen und die Stadt voranzutreiben. Da können die Rahmenbedingungen noch so gut sein: Alles steht und fällt mit ihnen.

 

Mit freundlicher Genehmigung der Stimme Mediengruppe & der Heilronner Stimme