TUM gewinnt Elon Musks Tunnelbohr-Wettbewerb

Als einziges Team war »TUM Boring« aus München in der Lage, seine Bohrmaschine in Las Vegas vorzustellen. 22 Meter weit kam sie in der vorgegebenen Zeit und durfte dann auch weiterbohren. Das Team der DHBW Mosbach wurde kurzfristig nicht für den Start zugelassen.

Von Christian Gleichauf (Heilbronner Stimme), Fotos: Privat

Bei Elon Musks Tunnelbohr-Wettbewerb »Not-a-Boring Competition« in Las Vegas gewann am Sonntag das Team der TU München. Acht studentische Teams aus aller Welt wollten dort mit ihren selbstgebauten Bohrmaschinen gegeneinander angetreten.

Darunter war auch das Team der DHBW Mosbach, das von zahlreichen Unternehmen aus der Region unterstützt wurde. Für die Tunnelbohrung zugelassen wurden jedoch nur die Teams der TUM und der ETH Zürich. Das Team der DHBW Mosbach fiel wie fünf weitere Finalteilnehmer durch die kurzfristig anberaumten Sicherheitsprüfungen.

Das Schweizer Team scheiterte an technischen Schwierigkeiten

Das Team der TU München, TUM Boring, schaffte mit seiner zwölf Meter langen und 22 Tonnen schweren Bohrmaschine in acht Stunden 22 Meter der vorgegebenen Strecke von 30 Metern und ging damit als klarer Sieger hervor. Das Schweizer Team wurde durch technische Schwierigkeiten ausgebremst und konnte nicht starten.

Neben dem Hauptpreis gewann TUM Boring in der Nebenkategorie bestes Navigationssystem. Wie schnell die TBM genau gebohrt hat, können die Studierenden noch nicht sagen, da die Auswertung der Daten erst in einigen Tagen vorliegt.

TUM-Team konnte Bohrmaschine testen, die Mosbacher nicht

»Wir waren sehr gut vorbereitet«, erklärt Max Herbst, einer der Projektleiter von TUM Boring. »Ein großer Vorteil für uns war, dass wir unsere Maschine bereits zwei Wochen vor dem Wettbewerb in Houston testen konnten.« Genau diese Chance hatte das Team der DHBW Mosbach nicht. Bereits durch die strengen Einreisegenehmigungen in der Corona-Zeit war zeitweilig das gesamte Projekt auf der Kippe gestanden.