Der CEO der Heilbronner Campus Founders, Oliver Hanisch, erzählt im Interview, inwiefern Startups für eine Stadt wichtig sind und warum sie für etablierte Unternehmen keine Gefahr darstellen. Die Heilbronner Campus Founders unterstützen Menschen, die Unternehmen gründen wollen. Ihr CEO Oliver Hanisch erzählt, warum Startups für eine Gesellschaft und gesunde Wirtschaft wichtig sind.
Von Annika Heffter, Foto: Campus Founders
Herr Hanisch, was versteht man unter einem Startup?
Oliver Hanisch: Das sind junge, innovative und schnell wachsende Unternehmen. Im Vergleich zu etablierten Unternehmen, die sehr gut darin sind, sich innerhalb ihres Geschäftsmodells weiterzuentwickeln, sind sie explorativer, flexibler, kundschaften neue Geschäftsfelder aus. Allerdings müssen sie auch erst herausfinden, ob es für ihre Idee einen Markt gibt, ob Kunden existieren.
Ist das für die Etablierten keine Konkurrenz?
Hanisch: Nein, Startups sind Innovationstreiber. Sie schaffen neues Potenzial für Synergien und Erfolg, auch für etablierte Unternehmen. Letztere haben die Erfahrung, viele eine globale Vertriebsstruktur, die den Startups noch fehlt. Durch Kooperation können beide neue Wege gehen – eine Win-Win-Situation. Veränderungen und neuen Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt sind ja auch die Etablierten ausgesetzt. Damit diese Kollaboration funktioniert, müssen sich jedoch alle auf Augenhöhe begegnen. Dies zu erreichen ist eines unserer Ziele.
Wieso ist es wichtig, dass Heilbronn attraktiv für Startups ist?
Hanisch: Zum einen genau deshalb, um Vorreiter zu sein in Bereichen, die in Zukunft immer wichtiger werden, zum Beispiel im Bereich Künstliche Intelligenz. Zum anderen ist das eine weitere Option für Studierende, die in der Region bleiben und hier etwas aufbauen wollen. Die Campus Founders als Startup-Schmiede schaffen dafür das richtige Umfeld und wollen erreichen, dass Startups in Heilbronn als ganz normaler Teil eines gesunden Wirtschafts-Ökosystems gesehen werden und so den zukünftigen Erfolg unserer Heimat sichern.
